Mittwoch, 15. Mai 2013
the last dance...



Unsichtbar...
Ich bin unsichtbar. Praktisch unsichtbar in dieser Welt voller besonderer Menschen.

Begabte, die etwas können, was ich nicht kann.
Menschen mit unglaublicher Persönlichkeit.
Und Helden, deren Furchtlosigkeit einem Angst macht.

Doch nie würde ich tauschen wollen. Unsichtbar zu sein heißt auch, sich besser verstecken zu können.

Und ein Held zu sein hat seinen Preis.




Montag, 13. Mai 2013
Das Gefühl
Ich berühre dein Gesicht
und ich sehe es

Ich schaue dir in die Augen
und ich sehe es

Ich strecke meine Hände nach dir aus
und ich spüre es

Ich kann deine Tränen trotz der Entfernung fließen sehen
und ich verliere es

Und ich sehe Dich, plötzlich ganz neutral
aber spüren tu ich nichts...






Freitag, 3. Mai 2013
Vorgeschmack...
Ich bin noch am arbeiten an meinem Buch, und ich habe eine geniale Seite gefunden (verrat ich aber nicht^^), wo du dein cover mal eben gestalten kannst, und den Inhalt hochlädst.
dann kannst dus so oft bestellen wie du willst. ich hätte gern so ein kleines Feedback, wäre echt toll, wenn ihr mal kurz reinschaut. das ist der Anfang:

Countdown

‘Genieße das Leben. Genieße alles und lebe jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre. ‘ Eigentlich müsste ich das Leben genau so sehen. Nach alldem, was ich erlebt habe und erleben musste, sollte ich jeden Tag mit diesem Gefühl leben. Aber ich kann es nicht. Wenn ich jeden Morgen mit dem Gedanken aufwache, dass das mein letzter Morgen, mein letzter Abend und das Ende meines Lebens ist, dann würde ich gar nicht erst aufstehen. Ernsthaft. Denn dieser Spruch ist der bescheuertste Blödsinn, den je jemand verzapfen konnte. Verdammt nochmal, lebe einfach! Wenn du genießen willst, dann denk nicht an das Ende! Denk an einen Neuanfang, denk an die schönen Dinge, frei von Zwängen, aber denk nicht daran, dass es endet. Gefühle haben kein Ende, Gedanken haben kein Ende, da Leben hat kein Ende! Nur der Wille. Wenn du nicht mehr willst, und auch nur den Hauch an Zweifel hast, dann ist es vorbei, ehe du es dir anders überlegst. Die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage in deinem Leben zu zählen, ist der größte Fehler, den man machen kann. Denn Zeit spielt keine Rolle, nur wenn du willst, dass sie es tut.
Das Traurige daran ist, dass ich so dumm war, und nicht auf mich selbst gehört habe. Ich habe die Zeit gezählt, verdammt. Für mich hat nicht die Stärke von Liebe keine Rolle gespielt, es war einzig und allein die Zeit, die du die Person schon gekannt hast. Und in diesem Fall, war genau die viel zu kurz.
Denn durch diesen imaginären Countdown geht alles schneller, und du vergisst zu genießen. Ich habe die Zeit mit meiner Schwester sehr kurzlebig genossen. Sie war da, die ganze Zeit, und ich hab einfach durch sie hindurch gesehen. Sie hat mit mir geredet, und ich habe nur genickt, ohne zu wissen, was sie gesagt hat. Sie hat meine Hand gehalten und ich habe auf die Uhr gesehen.
Das Geräusch des Sekundenzeigers hallte in meinem Kopf nach. Sonst war nichts zu hören. Dieses Klicken und Klacken war mir so bekannt, wie die Stimme meiner eigenen Mutter.
Ich sah meiner Schwester in die Augen. Sie blinzelte. Wie in Zeitlupe. Alles um ihren Kopf verschwamm zu einem einzigen Kreisel. Sie lachte, aber ich konnte nichts hören, nur sehen. Sie schloss ihre Augen und sie glänzten, als sie sie wieder öffnete. Alles war ruhig. Die Zeit stand still.
Und dann begann der Countdown. Seine Zahlen hallten mir im Kopf nach. Zehn. Um Claras Augen bildeten sich kleine Lachfältchen. Ihr vollkommen natürliches Lachen strahle mir entgegen. Neun. Sie schlang ihre Arme um mich und trotzdem war ich kalt und gefühlslos wie ein Stein. Acht. Ihre Haare wehten durch den Wind. Ich konnte jedes einzelne Haar genau erkennen. Sieben. Sie gab mir einen Kuss auf die Wange, den ich kaum spüren konnte. Sechs. Stille. Fünf. Mein Blut pulsierte schwach hinter dem Dröhnen der Zahlen in meinen Adern. Vier. Sie drehte sich um und ging. Sie machte einen Schritt auf die Straße. Drei. Sie drehte ihren Kopf nach mir um. Ich sah ihr die Traurigkeit an, aber sie berührte mich nicht. Zwei. Ihr Schrei hörte sich taub an in meinem Kopf. Eins. Leere. Ich schloss die Augen. Null.

Ich presste meine Augen zusammen. Ich wollte sie nicht öffnen. Ich wusste, dass es praktisch meine Pflicht war, aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte auch nicht auf die Zeit achten. Sie sollte einfach nur stehen bleiben.
Aber das tat sie nicht. Die Uhr tickte weiter. Menschen rannten an mir vorbei. Einige riefen über die Straße, andere standen mit schreckerfüllten Augen einfach nur da. Ich folgte ihren Blicken. Und da war sie. Meine Schwester. Sie sah beinahe so aus, wie sonst auch. Nur ihr Lächeln war verschwunden. Mitten in diesen Menschenmassen und den zwei Autos. Da lag sie. Tot. Und das war der Moment, wo mir klar wurde, dass man die Zeit nicht zählen kann. Sie geht so schnell oder so langsam vorbei wie sie will. Nur immer im falschen Augenblick.



Leben?
Wenn du mich fragst, warum ich weiter leben soll,
dann kann ich dir ehrlich keine Antwort darauf geben.

Aber wenn du mich fragst, wofür es sich lohnt zu leben, dann antworte ich dir:

Um genau das heraus zu finden...



Auf-lösung
Um mich herum Menschen
Ich bin nicht allein
Um mich herum Leben
Ich bin nicht allein

Ich rede mit ihnen
Ich bin nicht allein
Ich lache mit ihnen
Ich bin nicht allein

Um mich herum Menschen
Sie berühren mich nicht
Um mich herum Leben
Es zieht an mir vorbei

Meine Zunge redet mit ihnen
Ich schaue zu
Mein Mund lacht mit ihnen
Ich schaue zu

Um mich herum Menschen
Ich bin gegangen
Um mich herum Leben
Mich gibt es nicht mehr

Ich bin nicht mehr
Aufgelöst in Ratlosigkeit
Aufgegangen in Einsamkeit
Untergegangen in Verzweiflung